Expertenrat zahlt sich aus

"Mach den Garten zu Deinem neuen Projekt!" Ein fragwürdiges Unterfangen, denn bei der professionellen Umsetzung bedarf es vieler Fähigkeiten, die ohne fachmännische Unterstützung nur schwer zu bewältigen sind. Bevor du jetzt in blinden Aktionismus verfällst, unkontrolliert viel Geld ausgibst - baust, gräbst und pflanzt - nur um im Sommer festzustellen, das die ganze Arbeit nicht den erwünschten Erfolg gebracht hat, mache für die Neugestaltung deines Traumgartens einen Gestaltungs- und Kostenplan. Vor allem aber - ziehe einen oder mehrere Experten hinzu. Suche in deiner Nähe nach Angeboten für Gartenplanung, Gartengestaltung, Gartendesign oder Garten- und Landschaftsbau.

Faktoren für die Gartengestaltung

Die Gestaltung eines neuen Gartens ist ein komplexes Projekt, dessen Kosten schnell um ein Vielfaches das vorgesehene Budget sprengen können. Geländemodellierung, Terrassen, Mauern, Treppen, Wege, Beleuchtung, Bewässerung und Entwässerung, Wasserspiele und eine standortbestimmte Bepflanzung sind die grundlegenden Faktoren, die in den Gestaltungsplan einfließen und die zu guter Letzt das Gros der Kosten bestimmen.

Verteilung der Kosten

Die Kosten verteilen sich im Allgemeinen auf Beratung, Vermessung, Gestaltungsplan sowie Bau und Bepflanzung. Die Kosten variieren enorm und hängen nicht nur von der Größe des Gartens ab, sondern auch vom Umfang des Beitrags des Gartendesigners, der die Gestaltung vornimmt, und des Garten-/Landschaftsbauers, der die praktische Umsetzung durchführt. Was bei erster Betrachtung ein teures Unterfangen zu werden scheint, relativiert sich sehr schnell und spart Ihnen auf lange Sicht gesehen eine Menge Geld.

Verteilung der Kosten

Erste Gestaltungsvorschläge

Die Kosten hängen von der Größe und dem Ort des Projekts ab. Bei einfacheren Projekten ist es auch möglich, eine ein- bis zweistündige mündliche Beratung vor Ort für 70 Euro bis 200 Euro pro Stunde zu erhalten. In der Regel ist die Erstberatung vieler Experten kostenfrei. Die ungefähren Kosten für das anschließende Grobkonzept des geplanten Gartens liegen unter Berücksichtigung der Größe des Geländes bei:

• • 400 Euro bis 250 Quadratmeter
• • 500 Euro bis 500 Quadratmeter
• • 600 Euro bis 750 Quadratmeter
• • 700 Euro bis 1000 Quadratmeter

In der Regel bekommst du zwei oder gar drei Gestaltungs- bzw. Designvorschläge. Dein Favorit ist dann die Basis für den detaillierten Masterplan.

Der finale Masterplan

Nach dem OK zum Grobkonzept erstellt der Experte den Masterplan, der detaillierte Gestaltungsplan, basierend auf der Größe des neu zu gestaltenden Gartens. Er ist die Grundlage für alle weiteren wie der Bepflanzungsplan, der Bauplan und die gestalterischen Details. Ist der Masterplan eher einfach, kannst du den Garten anhand des Dokuments und der vorgegebenen Spezifikation sogar selber bauen. Ist der Masterplan von komplexer Natur, folgt die Beauftragung eines Garten- und Landschaftsbauers, der die praktische Umsetzung realisiert. Am besten schreibst du das Projekt bei von dir ausgewählten Betrieben aus, um vergleichbare Angebote einzuholen. Viele Designer bieten an, dir bei der Suche nach einem geeigneten Landschaftsbaubetrieb zu helfen. Das kann durchaus ein Vorteil sein, indem sie vertrauenswürdige Unternehmen empfehlen. Und - auch eine Ausschreibung verursacht Kosten. Sie macht in der Regel rund 8 % des Designerhonorars aus.

Weitere Überlegungen zum Budget

Du siehst, es gibt viele Faktoren, die dein Budget beeinflussen können. Je mehr "landschaftsbauliche" Arbeiten in die Neugestaltung des Gartens mit einfließen, desto mehr schießen die Kosten in die Höhe. Dein Gartendesigner kann entweder mit einem strikten Maximalbudget arbeiten oder dir Ideen entsprechend verschiedener Budgetoptionen anbieten. Es ist auch üblich, an einem Garten in Etappen zu arbeiten, während der Garten reift. Solange du ein solides Gesamtpaket an Entwürfen/Plänen hast, auf das du hinarbeitest, kannst du das Budget in kleinere, erschwingliche Beträge über ein paar Jahre hinweg aufteilen.

Budget nach Quadratmetern

Schätzen dein Budget nach Quadratmetern grob ab. Die allgemeine Regel ist ein Minimum von 120 Euro pro Quadratmeter für einen angelegten Garten. Wenn du dich lieber nur auf die Bepflanzung konzentrieren möchtest, können die Kosten auf etwa 40 Euro pro Quadratmeter sinken. Das Honorar des Gartendesigners nicht inbegriffen.

Honorar für den Gartendesigner

Da du nun eine grobe Vorstellung von den Kosten für das gesamte Projekt hast, ist der Zeitpunkt gekommen, eine Schätzung - nennen wir es das Design- und Planungshonorar - in Relation zu den Gesamtkosten festzulegen. Bei kleinen Projekten, bis zu 14.000 Euro, können die Kosten für die Beauftragung eines Gartendesigners etwa 20 % Ihres Budgets ausmachen, während diese bei mittleren Projekten bis zu 70.000 Euro auf 15 % geschätzt werden können. Bei größeren Projekten wird dieser Anteil wahrscheinlich auf 10 % sinken. Das Honorar sollte immer gegen Kosteneinsparungen, die der Designer erzielen kann, und den zusätzlichen Wert, den er Ihrem Anwesen verleiht, aufgerechnet werden.

Einige Gartengestalter berechnen ihr Honorar pro Stunde. Ihre Preise können zwischen 70 Euro und 210 Euro variieren, je nachdem, in welcher Region Deutschlands Sie wohnen.

Bepflanzungsplan und Bepflanzung

Viele Designer bieten an, das gesamte Projekt federführend zu übernehmen. Von der Beratung, Planung und Bepflanzung. Daher ist es wichtig, mit deinem Designer zu klären, wer die Bepflanzung vornimmt und welche zusätzlichen Kosten anfallen. Das tatsächliche Einsetzen der Pflanzen in den Boden wird oft nicht vom Designer erledigt - er erstellt den Bepflanzungsplan und positioniert in einigen Fällen die Pflanzen, mehr nicht.

Du aber bist es, der den Lebenszyklus und die vegetative Entwicklung der Pflanzen über das ganze Jahr hinweg begleitet. Daher ist es in manchen Fällen sogar sinnvoll, die finale Bepflanzung selbst vorzunehmen. Denn häufig ist eine Entscheidung über die optimale Platzierung der Pflanzen erst dann möglich, wenn diese vor Ort geliefert wurden. Wichtig ist, das du dich an ein Bepflanzungsschema hältst, das nicht nur schön aussieht, sondern auch unter Berücksichtigung der Witterungsverhältnisse und Standortbedingungen gedeiht.

Bepflanzungsplan und Bepflanzung

Viele Designer bieten an, das gesamte Projekt federführend zu übernehmen. Von der Beratung, Planung und Bepflanzung. Daher ist es wichtig, mit deinem Designer zu klären, wer die Bepflanzung vornimmt und welche zusätzlichen Kosten anfallen. Das tatsächliche Einsetzen der Pflanzen in den Boden wird oft nicht vom Designer erledigt - er erstellt den Bepflanzungsplan und positioniert in einigen Fällen die Pflanzen, mehr nicht.

Du aber bist es, der den Lebenszyklus und die vegetative Entwicklung der Pflanzen über das ganze Jahr hinweg begleitet. Daher ist es in manchen Fällen sogar sinnvoll, die finale Bepflanzung selbst vorzunehmen. Denn häufig ist eine Entscheidung über die optimale Platzierung der Pflanzen erst dann möglich, wenn diese vor Ort geliefert wurden. Wichtig ist, das du dich an ein Bepflanzungsschema hältst, das nicht nur schön aussieht, sondern auch unter Berücksichtigung der Witterungsverhältnisse und Standortbedingungen gedeiht.

Bewässerung und Pflegeanforderungen

In diesem Zusammenhang solltest du unbedingt darauf achten, das du ein detailliertes Briefing über die richtige Bewässerungsmenge und Pflegeanforderungen der Pflanzen bekommst. Häufig fällt es wegen ausbleibendem Niederschlags gepaart mit hohen Temperaturen schwer, den Rasen richtig zu bewässern. Denn nicht nur zu wenig Wasser schadet dem Rasen, sondern auch zu viel Wasser kann hier das falsche Mittel sein. Folgende Faktoren müssen dabei berücksichtigt werden:

• Welche Rasensorte wurde gesät, welche Grasmischung verwendet?
• Wie ist die Bodenbeschaffenheit?
• Welche Witterungsverhältnisse liegen vor?
• Spenden Bäume oder Sträucher dem Rasen in der Mittagshitze Schatten oder bietet er der Sonne eine ungeschützte Angriffsfläche?

Smarte Gartengestaltung per App

Du hast nun einen grundlegenden Überblick über alle anfallenden Kosten für die professionelle Neugestaltung deines Gartens, fragst dich aber, an welchen Schrauben man noch drehen könnte, die Kosten um ein paar Punkte zu senken. Ein Ansatz wäre die Nutzung einer App für die Gartenplanung. Es gibt eine Vielzahl kostenloser Apps und ebenso viele Bezahl-Apps. Trennt man aber die Spreu von Weizen, bleiben nur wenige mit echtem Nutzen übrig. Unsere Empfehlung lautet daher, probiere zuerst eine der kostenlosen Apps aus und mache damit die grobe Gestaltung, aus der dein Gartendesigner den Masterplan erstellt.