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Gartenpflege im Winter

Der goldene Oktober ist einer der schönsten Monate für ambitionierte Gartenliebhaber. Keine andere Jahreszeit lässt eine solche Vielfalt von warmen Farben entstehen wie der Herbst. Die Sonne steht schon nicht mehr so hoch am Himmel wie im Sommer, was das Licht fast unmerklich rötlicher erscheinen lässt. Außerdem sind die Schatten länger und nicht mehr so hart wie noch ein paar Wochen zuvor. Das Farbenspiel im Garten verändert sich fast täglich. Im Oktober färbt das welke Laub der Bäume und Sträucher den Garten in Gelb, Rot, dunkles Grün und Ocker. Sobald aber Anfang November der erste Herbststurm mit Macht übers Land gezogen ist, fallen auch die letzten Blätter wie bestellt von den Bäumen, die Tage werden kürzer, die Uhren werden auf die Winterzeit umgestellt und der erste Frost ist da.

Gönne dem Garten etwas Ruhe

Leider dämpfen die meist nasskalten und trüben Novembertage die Begeisterung für die Gartenarbeit, daher spricht nichts dagegen, die Füße hochzulegen und die Gartenarbeit eine Zeit lang ruhen zu lassen. Das heißt aber nicht, dass dein Garten es dir gleich tut. Auch wenn dir der Blick in deinen Garten ab und an trostlos erscheinen mag, wimmelt es unter der Gartenoberfläche nur so von Leben. Denke nur an die Blumenzwiebeln, die du im Oktober gesetzt hast und die jetzt in aller Stille auf ihre Blüte warten.

Der Novemberblues ist schnell verflogen und die kalten Monate von Dezember bis Ende Februar offenbaren das Gerüst des Gartens. Schau dich in deinem Garten um und überlege, was man vielleicht verbessern könnte. Vielleicht neue Wege anlegen und Beete verschönern. Oder sogar den Bau eines Gewächshauses in Angriff nehmen, denn damit kannst du die Erntezeit beträchtlich verlängern. Außerdem ist der Winter eine gute Zeit, um Frühjahrsblüher aus Samen zu ziehen.

Unkrautbekämpfung invasiver Arten

Im November, sobald alles verblüht ist und die Blätter von den Bäumen gefallen sind, ist der ideale Zeitpunkt unerwünschte und invasive Arten im Garten auszumachen und zu entfernen. Die Zeit, die du dir für diese Arbeit nimmst, wird sich bei Beginn der neuen Vegetationsperiode nachhaltig auszahlen.

Gehölze schneiden und trimmen

Eifrige Gärtner wissen, dass nicht nur das, was man in einem Garten sieht, ihn lohnend macht, sondern auch das, was man tun kann. In den kühleren Monaten nimmt die Aktivität im Garten definitiv ab, aber Sie können immer noch herausgehen und Spaß beim Beschneiden von Obstbäumen, Reben, Laubgehölzen und Zierbäumen haben.

Anlegen neuer Gartenwege

Der Winter ist die perfekte Zeit, um Wege zu pflegen oder neu anzulegen. Zerbrochene Steine werden ausgetauscht und Einfassungen von Beeten repariert. Das Anlegen eines Gartenweges ist einfach, aber arbeitsintensiv. Entscheide zuerst, wie die Oberflächenbeschaffenheit des Weges sein soll. Steinplatten, Kies oder einfach hart gepresste Erde mit Hartholzmulch bestreut. Markiere dann den Verlauf des Weges am besten mit einer Schnur. Dann gräbst du die Länge und Breite des abgesteckten Weges bis zur Tiefe des gewählten Oberflächenmaterials aus – hier Hartholzmulch mit einer Randeinfassung aus Steinen. Möchtest du lieber einen Weg aus Steinplatten legen, dann füge dem ausgehobenen Wegebett ein Sandbett hinzu. Damit hast du es einfacher, die Steinplatten einzuebnen. Du siehst, es ist nicht schwer, aber zeit- und arbeitsintensiv.

Neue Beete anlegen

Nach dem Anlegen neuer Wege, folgt in der Regel das Anlegen neuer Beete oder die Neugestaltung bestehender Beete. Auch hier markierst du zuerst die Begrenzungen des Beetes mit einer Schnur. Dann legst du mit Zeitungspapier, das du vorher gesammelt hast, über die Länge und Breite des neuen Beetes aus. So hat auch der wöchentliche im Briefkasten steckende Stadtanzeiger seinen Sinn. Jetzt bedeckst du die ausgelegten Zeitungsbögen mit ungefähr 10 bis 15 cm Kompost und bedeckst dann den Kompost mit geschreddertem Laub oder Stroh ebenfalls 10 bis 15 cm dick. Im März ist die entstanden Mulchschicht dann flach und du brauchst nur noch kleine Löcher in das Zeitungspapier zu schneiden, in die du die Setzlinge einsetzt.

Bäume und Sträucher pflanzen

Nach dem Umstellen von Sommer- auf Winterzeit ist der ideale Zeitpunkt, um neue Obstbäume oder Ziersträcher zu pflanzen. Entscheidest du dich zum Beispiel für immergrüne Pflanzen wie Adern, Tannen oder Wacholder setzt du wunderschöne vollgrüne Akzente über das ganze Gartenjahr.

Wurzelnackte Pflanzen setzen

Der Winter ist die Zeit, um wurzelnackte Obstbäume und Sträucher zu pflanzen. Wurzelnackt bedeutet, dass die Planzen Bein Einkauf keine Erde an den Wurzeln herum haben. So sind auch in großer Anzahl leicht zu transportieren. Bis zum Eingraben ruhen die Pflanzen. Sobald sie gepflanzt werden, verankern sich die Wurzeln mit der Erde, bevor sie im Frühjahr erwachen. Natürlich stellt sich jetzt die Frage, welche wurzelnackten Pflanzen es gibt? Vorzugsweise sind das robuste Gehölze wie Rosen, Laubgehölze, Obstbäume oder Heckengehölze.

Bäumen und Sträucher versetzen

In der kalten Jahreszeit, wenn Sträucher und kleinere Bäume ruhen, kann man darüber nachdenken diese bei Bedarf zu versetzen. Sobald das Obstbäumchen sein letztes Blatt verloren hat und der Boden noch nicht gefroren ist, solltest du mit dem Versetzen beginnen. Das Bäumchen hat dann genügend Zeit, sich in der Erde am neuen Standort einzuleben.

Beerensträucher sorgen für Farbe

Denken Sie bei der Auswahl von Pflanzen und Sträuchern für Ihre Gartengestaltung an alle vier Jahreszeiten. Sträucher wie Winterbeere, Feuerdorn und Amerikanische Schönheitsbeere bringen im Winter nicht nur eine Fülle farbenfroher Beeren in deinen Garten, sondern bieten auch Nahrung für Vögel und andere Tiere.

Bunte Akzente mit Heidekraut

Nicht nur Beerensträcher, auch das Heidekraut, besser bekannt als Erika, ist ein perfekter Farbgeber für triste Wintergärten. Das Heidekraut blüht fast den ganzen Winter durch und ist leicht zu pflegen. Aber die gute Erika will auch im Winter regelmäßig gegossen werden, sonst vertrocknet sie. Ende März, Anfang April musst du das Heidekraut zurückschneiden. Damit regst du den Neuaustrieb an und die Pflanze präsentiert sich im kommenden Winter wieder genauso buschig wie am Tag der Anschaffung.

Pflanzplan für das neue Gartenjahr

Nutze die Zeit im Dezember und im Januar und mache ein Pflanzplan für das neue Gartenjahr. Besorge dir in deinem Gartencenter einen Saatgutkatalog und entscheide, was du in der kommenden Saison anpflanzen willst.

Blumenzwiebeln im Haus treiben

Übrigens, du kannst dem Frühling ein Schnippchen schlagen, indem du eine Auswahl an Blumenzwiebeln im Winter ins Haus holst und dort treiben lässt. Lass die Zwiebeln wachsen, bis das Wetter konstant wärmer wird und du sie ins Freie pflanzen kannst. Der Ausbruch von Frühlingsfarben bereits mitten im Februar ist auf jeden Fall ein toller Anblick.

Das schwarze Gold des Gartens

Die Rede ist von einem gut angelegten Komposthaufen. Bedecke die Oberseite deines Komposthaufens mit Pappe. Greife dazu zu Umzugskartons, die du auseinander schneidest und flach drückst. Die Pappe sorgt für die perfekte Isolierung des Komposthaufens. Damit die Pappe mit der Zeit nicht zu nass wird und zerfällt, deckst du den Haufen mit einer wasserdichten Plane ab. Allerdings lässt es sich nicht umgehen, den Komposthaufen während des Winters mehrmals zu belüften, damit er sich zersetzt. Dazu muss er immer wieder gewendet wenden. Keine Angst, der Arbeitsaufwand hält sich in Grenzen und belohnt wirst du im Frühjahr mit dem schwarzen Gold des Gartens. Die gehaltvollste Erde, die du deinem Garten zuführen kannst.

Saatgut inhouse anzüchten

Die Anzucht von Saatgut im Haus hat viele Vorteile: Saatgut ist billiger als gekaufte Setzlinge, man kann früher ernten, und wenn man nicht verunreinigte Erde verwendet, können die Setzlinge kräftiger und gesünder sein als kommerziell gezüchtete Exemplare. Nicht zu vergessen, mit dem eigenen Saatgut kannst du über die Jahre hinweg einzigartige Sorten züchten.

Futter für Gartenvögel

Wenn die natürlichen Futterquellen insbesondere für heimische Vogelarten nichts mehr hergeben, häufen sich im Winter die Besuche von Amsel, Fink und Star. Aber auch Meisen, Gimpel, Sperlinge und andere nehmen das Futterangebot gerne an, mit dem sie ihre Fettreserven für die kalten Wintertage aufrechterhalten. Am besten legst du jeden Tag Futter für die Vögel aus, auch Zusatzfutter wie Rindertalg und Sonnenblumenherzen sowie Fallobst. Über den Garten verteilte Wasserschalen werden von den Vögeln gerne zum Trinken und Baden angenommen. Zudem ist es ein herrlicher Zeitvertreib, unsere gefiederten Freunde bei ihrem Treiben im winterlichen Garten zu beobachten.

Unterschlupf für nützliche Insekten

Bienen, Hummeln, Marienkäfer & Co., ohne sie ist dein Garten nichts. Ohne Insekten in deinem Garten würden die Pflanzenreste in der Ecke des Gartens nicht mehr zu Humus umgewandelt. Ohne Insekten müsstest du deine Pflanzen mit der Hand bestäuben. Ohne Insekten hätte viele Tiere in deinem Garten nichts mehr zu essen – und und und. Die Liste der Argumente ließe sich noch lange fortsetzen. Damit die Insekten in deinem Garten gut durch den Winter kommen, biete ihnen Schlupfwinkel und Ritzen, in denen sie überwintern können. Binde zum Beispiel Sonnenblumen- und Bambusstängel zusammen und stelle die Gebinde an einen trockenen Ort im Garten. Am besten lässt du einige Bereiche des Gartens während der Wintermonate einfach unberührt. Totholz, welke Laubhügel oder ungemähte Grasflächen sind für Insekten willkommen Rückzugsorte. Jede Art findet dann schon den für sie geeigneten Unterschlupf. Marienkäfer ziehen sich gerne unter loser Baumrinde zurück. Hummeln lieben Erdlöcher. Schmetterlinge zieht es in Schuppen oder ins Gartenhäuschen.

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